Shaolin ist der Name eines buddhistischen Mönchsordens in China. Aber es bezeichnet auch das Ursprungskloster der Shaolin, welches sich am Berg Songsan im Herzen Chinas befindet. In der Übersetzung bedeutet Shaolin soviel wie „Tempel im jungen Wald“ oder auch in der Reflektion der Lage “ Tempel im Wald am Berg Shaoshi“. Das Shaolin ist bekannt für seine Kampfkunst „Faust der Shaolin„, aber ist in der normalen Welt auch besser bekannt als das „Shaolin Kung Fu„. Den Grundstein für die Techniken des Shaolin-Kung-Fu’s wurde von dem Inder Bodhidharma im sechsten Jahrhundert gelegt. Die gelernte Kampfkunst nutzen die Schüler überwiegend zu Meditation.
Historiker vermuten, dass zu Beginn Yoga eingeführt wurde, um mit Muskelübungen die Erleuchtung zu erlangen. Aber ob sich daraus die heutige Kampfkunst entwickelte bleibt weiterhin ein Rätsel. Aber man hat heraus gefunden das es zwischen 512 und 527 einen Mönch gab, der extra ein System von Muskelübungen lehrte. Wie sich aber das Kung Fu in der Zeit weiter entwickelte ist noch unklar. Dennoch wurden die Techniken eine lange Zeit im Inneren des Klosters praktiziert.
Hirarchie
In den frühen Jahren des gab es schon strenge Hierarchien, die Schüler waren für die niederen Arbeiten zuständig wie Kochen oder Waschen. Der höhere Rang, die Getreuen wurden von den Meistern ausgebildet. Sie wurden in der Philosophie, höherer Kampftechniken oder der chinesischen Medizin ausgebildet. Wer diese Techniken gut beherrscht, hatte die Möglichkeit zum Meister aufzusteigen.
Der Kampf gegen die Regierung
Das Shaolin-Kloster wurde nach dem Jahr 1644 einige Male zerstört und im Jahre 1922 haben sich zwei Kriegsherren darum gestritten, wem denn nun der Tempel zustehen würde. Einer der beiden Kriegsherren hat dann den Tempel in Brand gesteckt und viele religiöse Kunstschätze sind in dem Feuer verloren gegangen. Zudem haben auch nicht viele Mönche dieses Feuer überlebt.
Einige Jahre wurde der Shaolin-Ordern gewährt (1949-1966) bis Mao Zedong die Kulturrevolution ausrief. Die Mönche wurden verfolgt und aus ihren Klostern vertrieben. Einige kamen aber wieder zurück und lebten weiter in den Ruinen der Tempel. Erst nach den 1980er Jahren durften die Shaolin-Möche wieder offiziell in ihren Klostern leben und ihre Kampfkünste praktizieren. Die chinesische Regierung half auch dabei die Ruinen der Shaolin-Tempel wieder aufzubauen. Viele Kung-Fu-Schulen siedelten sich dann rund um das Kloster an und schmückten sich mit dem Namen der Shaolin. Während aber die Mönche in den Klostern weiter nach strengen Regeln und Gebräuchen lebeten, tobt sich vor den Toren der Tourismus aus, indem er sich die Schaukämpfe und Souvenirständen anschauten.